Erhöhte Sichtungen des Eichenprozessionsspinners


In diesem Jahr ist im Seligenstädter Stadtwald eine verstärkte Präsenz des Eichenprozessionsspinners zu beobachten. Bereits mehrere Sichtungen wurden gemeldet, was auf die durch das wärmere Klima begünstigten Bedingungen zurückzuführen ist.

Der Eichenprozessionsspinner zeichnet sich durch charakteristische Gespinstnester aus, die meist in mehreren Metern Höhe unter Astgabeln oder an Starkästen zu finden sind. Auch am Stamm auf niedriger Höhe können Nester entdeckt werden. Im Frühjahr schlüpfen die Raupen und bewegen sich in langen „Prozessionen“ fort.

Während das Vorkommen des Falters für die Bäume im Wald derzeit kein ernsthaftes Problem darstellt – ein Kahlfraß tritt nur bei extremer Massenvermehrung auf – besteht eine gesundheitliche Gefahr für Mensch und Tier. Bei Kontakt mit den Brenn-haaren der Raupen können allergische Reaktionen ausgelöst werden, die sich in juckenden Hautreizungen und Pustelbildungen äußern. Im schlimmsten Fall sind auch allergische Schocks möglich. Die Brennhaare in alten Nestern bleiben noch mehrere Jahre wirksam, auch wenn keine Raupen mehr vorhanden sind.

„Wir empfehlen daher dringend achtsam durch den Wald zu gehen“, so Erster Stadtrat Oliver Steidl. „Fassen Sie Nester und Raupen nicht an und halten Sie bei Wind Abstand, da die Brennhaare durch den Wind verteilt werden können.“

Die Eichen im Stadtgebiet werden jährlich vorbehandelt und sind daher nicht betroffen.