Jahresrückblick vom Standesamt mit Bürgeramt und Friedhofsamt


Das Seligenstädter Standesamt mit Bürgeramt und Friedhofsamt sind Bereiche mit viel Publikumsverkehr und hochsensiblen Themenfeldern, die viel Fachwissen erfordern.  

Trausaal Romanisches Haus innen

Im Standesamt wurden mit 213 Trauungen so viel Eheschließungen vorgenommen wir noch nie zuvor, und das trotz noch bestehender Corona Einschränkungen. Diese fielen im Laufe des Jahres nach und nach weg und wurden zum Jahreswechsel 2022/2023 vollkommen aufgehoben. Rund die Hälfte (47 Prozent) der Brautpaare kamen von außerhalb, hatten also keinen Wohnsitz in der Einhardstadt.


Von den Standesbeamtinnen und Standesbeamten wurden neben den vielen anderen Aufgaben wie zum Beispiel Vaterschaftsanerkennungen, Entgegennahme von Einbürgerungsanträgen mit Beratung oder elektronische Nacherfassung von Alteinträgen insgesamt 4205 Personenstandurkunden ausgestellt (Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden). Zusätzlich erfolgte die Beurkundung von 438 Sterbefällen, 39 Prozent davon hatten ihren Wohnsitz in Seligenstadt.

Bürgeramt

Das Bürgeramt in der Frankfurter Straße hat durch die Einrichtung eines Schnellschalters und der Einführung besonderer Ausweis-Abholtage in der Reisezeit seinen Service erweitern und die Terminwartezeit stetig verringern können. Zeitweise konnten Termine unmittelbar vergeben werden. Im Bereich Einwohnermeldewesen und Passamt wurden insgesamt 6519 Transaktionen durchgeführt, davon 4110 ausgestellte Pässe und Ausweise. Im Bereich der Kfz-Zulassungsstelle wurden insgesamt 14.037 Transaktionen durchgeführt, davon 7109 Anmeldungen und 5006 Abmeldungen.

Erster Stadtrat Michael Gerheim am neuen Baumgrab

Das Friedhofsamt schuf die Möglichkeit neuer alternativer Bestattungsarten, wie eine Baumurnengrabanlage und eine Gemeinschaftsurnengrabanlage. Die Stadt Seligenstadt kommt somit dem anhaltenden Trend zur Feuerbestattung und zu pflegearmen bzw. pflegefreien Grabstätten nach. Ferner wurden zahlreiche gärtnerische Maßnahmen auf allen Friedhöfen vorgenommen sowie Pflasterarbeiten. Auf dem alten Friedhof der Kernstadt bekam die Kurztreppe an der Kapelle „Noth Gottes“ einen Handlauf und der neue Friedhof eine sogenannte „Bambelbank“ zum Verweilen. Die Anzahl der Beerdigungen blieb mit 222 weitestgehend konstant. Davon fanden auf dem neuen Friedhof der Kernstadt 52 Prozent und auf dem alten 20 Prozent statt. Auf dem Friedhof in Froschhausen gab es 15 Prozent, auf dem in Klein-Welzheim 13 Prozent der Beerdigungen.  

„Seligenstadt zeigte sich trotz diverser Einschränkungen wegen der Corona Pandemie mit seinen zwei historischen Trauzimmern als beliebter Heiratsort. Bedenkt man, dass eine Hochzeitsgesellschaft durchschnittlich aus 20 Gästen besteht, ist das eine wunderbare Werbung für unsere Stadt. Uns ist natürlich klar, dass die außerordentlich hohe Zahl an Trauungen auch daher rührt, dass viel Paare ihre ursprünglich in 2020 und 2021 geplante und dann verschobene Trauungen nachgeholt haben. In den vergangenen Jahren hatten wir zwischen 160 und 170 Eheschließungen jährlich. Wir werden sehen, wie der Trend im Jahr 2023 sein wird“, so Erster Stadtrat Michael Gerheim, der selbst neun Trauungen vorgenommen hatte.