Seligenstadt hisst zum Christopher Street Day die Regenbogenflagge


Die Einhardstadt Seligenstadt zeigt Flagge, und zwar für eine offene Gesellschaft, für Toleranz und Vielfalt. Anlässlich und im Gedenken an den Christopher Street Day wird am 28. Juni die Regenbogenflagge vom Rathausbalkon wehen.

„Auch wenn unser Grundgesetz „gleiche Rechte für alle Menschen“ und ein Diskriminierungsverbot aufgrund des Geschlechtes sowie freie Entfaltung der Persönlichkeit und Gleichheit vor dem Gesetz vorsieht, so ist dies noch lange nicht überall Realität. Seligenstadt setzt daher mit dem Flaggen der Regenbogenfahne zum CSD ganz bewusst ein Zeichen für Vielfalt und Solidarität“, so Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.

 

Zum Hintergrund: Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft.