Planungen für den Anbau an der Konrad-Adenauer-Grundschule gehen gut voran


Logo der Konrad-Adenauer-Schule

Bekanntlich hat die Stadt Seligenstadt mit dem Kreis Offenbach einen Kooperationsvertrag über die Errichtung und den Betrieb einer Schulbetreuung an der Konrad-Adenauer-Grundschule geschlossen. Damit wurde der Weg frei für den Neubau einer Mensa und eines Betreuungsbereiches auf dem Gelände an der Kapellenstraße/ Ecke Steinweg. Die Schule bekommt damit dringend benötigten zusätzlichen Raum, um den steigenden Schülerzahlen und dem hohen Betreuungsbedarf gerecht zu werden. Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 07.09.2020 beschlossen, sich mit Zweidrittel an den Kosten der Errichtung eines Betreuungsgebäudes auf dem im Kreiseigentum stehenden Schulgrundstück zu beteiligen. Die Gesamtkosten liegen bei geschätzten 4.700.000 Euro.

Der Kreis als Bauträger zeigt sich aktuell sehr zufrieden mit dem Stand der Planungen. Die Ausführungsplanungen seien nahezu fertiggestellt und die ersten Ausschreibungen würden noch in diesem Jahr veröffentlicht. Die Rohbauausschreibung werde noch im November veröffentlicht. Im Februar beginnen die ersten Bauarbeiten mit dem Kanalbau, im März folgen dann die Rohbauarbeiten.

„Im Dezember bekommen wir von der zuständigen Planungsstelle einen detaillierten Terminplan vorgelegt“, zeigt sich Bürgermeister Dr. Daniell Bastian zuversichtlich.


Der Schulentwicklungsplan des Kreises Offenbach aus dem Jahr 2018 geht davon aus, dass es im Jahr 2023/2024 einen Anstieg bei den Schülerzahlen im Vergleich zum Jahr 2018/2019 um circa 50 Schüler/innen geben wird. Der Kreistag hat im Juni 2019 beschlossen, dass er in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen eine flächendeckende Betreuung an den Grundschulen mit dem Ziel 85 Prozent Betreuung anstrebt. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste für die Konrad-Adenauer-Schule ein Betreuungsangebot für 255 Schülerinnen und Schüler geschaffen werden. Das bedeutet einen Ausbau von circa 100 Plätzen. Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang auch auf die Vereinbarung im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD auf Bundeseben, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter bis zum Jahr 2025 einzuführen.

Der neue Betreuungsbau beinhaltet neben den Verkehrsflächen Räume für freizeitpädagogische Angebote einschließlich Büro, Speiseraum, Küche und notwendige Nebenräume sowie in geringem Umfang schulische Flächen für eine inklusive Beschulung (Wickelraum, Behindertentoilette) mit einer Hauptnutzfläche von ca. 944 qm. Er gibt Raum für 255 Schülerinnen und Schüler.

In dem Vertragswerk einigen sich Stadt und Kreis auf die Errichtung eines Gebäudes in Bauherrschaft des Kreises, in dem die Schulbetreuung untergebracht werden soll. Der Kreis übernimmt die Projektleitung für den Bau der Schulbetreuung und führt die Baumaßnahme für die Stadt in Eigenregie durch, wobei stets eine enge Abstimmung und Begleitung der Baumaßnahme erfolgt. Der Kreis wird sich an den Kosten für Planung und Bau der Betreuungseinrichtung mit einem Drittel beteiligen. Eigentümer des neu entstehenden Gebäudes wird der Kreis. Die Stadt Seligenstadt erhält ein Nutzungsrecht für den Betrieb einer Schulkindbetreuung für die Dauer von 25 Jahren, beginnend ab Fertigstellung des Gebäudes.

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