Zu den „Bambelbänken“ gesellt sich eine „Baumelbank“


Vor fast fünf Jahren hat der Seligenstädter Altstadtverein in Seligenstadt einen Trend gesetzt, den der „Bambelbänke“. Von ihm initiiert und von „kemmererscher“ Meisterhand vor Ort gefertigt kamen extra hohe Parkbänke (Sitzhöhe 80 Zentimeter) ins Stadtbild der Einhardstadt. Mittlerweile sind es sechs.

Nun kam von einem pensionierten Berufschullehrer aus Groß-Umstadt eine weitere Bank hinzu, eine „Baumelbank“, wie er sie nennt, mit einer Sitzhöhe von 70 Zentimetern. Die aus Eichenholz selbstgefertigte Bank stiftet Wilhelm Neff der Stadt Seligenstadt aus alter Verbundenheit, er besucht die Stadt seit vielen Jahren regelmäßig. Kennengelernt hat der 84-Jährige die hohen Bänke aus verschiedenen Kurstätten in Bayern, von wo er auch die von Therapeuten empfohlene Sitzhöhe übernommen hat.

„Die Bank steht auf dem neuen Friedhof, direkt am Eingang von Seiten des Parkdecks Kloster, und lädt zu einem kleinen Austausch oder einer Verschnaufpause ein“, so Erster Stadtrat Michael Gerheim verbunden mit seinem herzlichen Dank an Wilhelm Neff. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Stadt hatte Gerheim selbst die Bank nach Seligenstadt überführt.

Die bisherigen insgesamt sechs „Bambelbänke“ stehen am Fähranleger auf der hessischen Seite und am Fähranleger auf der bayrischen Seite, zwei auf dem Bubenschulhof der ehemaligen Hans-Memling-Schule, eine am Wasserbau und eine - die einzige ohne Mainblick -  im Grünzug des Neubaugebietes Silzenfleld. Vier sind vom Altstadtverein, eine von Privatleuten anlässlich ihrer Goldenen Hochzeit und eine vom Europäischen Freundeskreis Seligenstadt gespendet. Die Stadt Seligenstadt übernimmt bei jeder Bank die Kosten für das Fundament und für das Aufstellen.

Eine dieser besonderen Bänke steht sogar in Seligenstadts französischer Partnerstadt Triel, in dem Falle mit Blick auf die Seine. Sie war ein Gastgeschenk des Bürgermeisters Dr. Daniell Bastian anlässlich einer Rückverschwisterungsfeier.

Baumelbank von Wilhelm Neff