Netzwertreffen der Malteser-Demenzlotsen in Seligenstadt


Der Malteser Hilfsdienst hat das Projekt „Demenzlotsen“ ins Leben gerufen. Im Jahr 2018 beteiligte sich die Stadt Seligenstadt und organisierte umfassende Schulungen zu Demenzlotsen durch die Malteser mit den Zielen, die Betroffenen in die Gesellschaft einzugliedern, sie in ihrer Selbstständigkeit zu fördern, die Angehörigen zu unterstützen und die Öffentlichkeit, den Einzelhandel und das Gewerbe zu sensibilisieren.

Regelmäßig findet seither ein Netzwerktreffen zum Austausch und zur Weiterbildung statt, um die Nachhaltigkeit und Qualität sicherzustellen. Mitte September lud Seniorenberaterin Anke van den Bergh gemeinsam mit den Maltesern zu einem solchem Treff ins Bürgerhaus Riesen ein. Inzwischen gemachte Erfahrungen wurden ausgetauscht und lebhaft diskutiert. Nicole Ofer, Dozentin des Malteser Hilfsdienstes, schulte die Anwesenden zu den Inhalten Umgang und Bedarfen mit und von betroffenen Angehörigen. So konnte vertieft werden, dass eine freundliche respektvolle Grundhaltung, das Respektieren von Gefühlen und die Vermeidung von Stress im Umgang mit betroffenen Menschen zu einem entspannteren Umgang verhelfen können.

Am Ende des Netzwerktreffens waren sich die Demenzlotsen einig, dass diese Zusammenkünfte wichtig sind, um Gelerntes aufzufrischen, sich auszutauschen, Sicherheit im Umgang mit betroffenen Menschen zu bekommen und in Kontakt zu bleiben. Für 2021 ist eine weitere Veranstaltung geplant.

 „Vielen herzlichen Dank an die Malteser und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement, damit sich Betroffene und Angehörige in Seligenstadt wohlfühlen können“, so Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.

 

Das Malteser Demenzlotsen-Projekt bezieht sich auf das Silviahemmet-Konzept, das 1996 von Königin Silvia von Schweden ins Leben rief, als ihre Mutter Alice Sommerlath an Demenz erkrankte. Die Würde des Erkrankten steht im Mittelpunkt, jeder Mensch ist einzigartig und hat das Recht auf Teilhabe.