Die Sturmschäden des schweren Unwetters im August 2019 sind nach wie vor sichtbar, wieder aufgeforstet sind die Lücken noch lange nicht. Auch auf den städtischen Friedhöfen wurden viele Bäume Opfer der plötzlichen Fallwinde. Auf dem neuen Friedhof in Seligenstadt verfehlte ein umstürzender Baum nur knapp eine Urnenwandanlage am Hauptweg, auf dem Friedhof in Klein-Welzheim ging der Großteil der im hinteren Bereich stehenden Bäume zu Bruch.
„Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 17 neue Bäume angepflanzt“, so der Erste Stadtrat Michael Gerheim. „Wir haben besonders darauf geachtet, dass die neugepflanzten Bäume mit den veränderten Klimabedingungen, die in den nächsten Jahrzehnten zu erwarten sind, zurechtkommen. Geringere Niederschlagsmengen, erhöhte Sonneneinstrahlungen und höhere Temperaturen sind die Faktoren, denen die Bäume ausgesetzt sind“. Daher wurden Ulmen, Blumeneschen, Amerikanischer Zürgelbaum, persischer Eisenholzbaum, Winterlinde, Zelkove, Apfeldorn und amerikanischer Amberbaum gepflanzt. Diese Arten sind hitzetolerant, lieben sonnige und auch trockene Plätze, sind anpassungsfähig.
Auch diesem Jahr wurden im März weitere Linden, Amberbäume und eine Baum-Magnolie, insgesamt 15 Bäume, neugepflanzt.
„Diese Baumpflanzungen möchten wir auch in den kommenden Jahren fortführen, damit die Friedhöfe zukünftig wieder einen wertvollen Baumbestand bekommen. Mit der Zeit sind die Bäume nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern sind auch gerne genutzte Schattenspender“, so der Erste Stadtrat.